
REFORMEN, REFORMEN, REFORMEN
Definition laut DUDEN :
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Reformen wären notwendig und alle scheinen sich einig, das es um unser Land schlecht steht.
Hier die gängige Meinung von Politik und Wirtschaft:
- Wir sind nicht mehr wettbewerbsfähig.
- Wir müssen sparen, damit es der Wirtschaft wieder besser geht.
- Wir werden immer älter, der Generationenvertrag trägt nicht mehr.
- Wir leben über unsere Verhältnisse.
- Die Deutschen werden immer weniger.
- Wir müssen länger arbeiten.
- Reformen bringen uns wieder nach vorn.
Doch was geschieht?
Eine Reform jagt die andere, aber die Lage wird augenscheinlich nur noch schlechter.
Wir haben gespart - und die Schulden wuchsen.
Der Arbeitsmarkt wurde, wie es so schön hieß, flexibilisiert - und die Zahl der Arbeitslosen stieg.
Die Steuern für Unternehmer/en wurden gesenkt - aber die Wirschaft kam nicht auf Touren.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, das Politik und Wirschaft die Krise erst herbeigeredet und offensichtlich falsche Maßnahmen ergriffen hat, um dann als Schadenverursacher - gleich einer ABM-Massnahme - als Schadenbegrenzer aufzutreten.
Ein Feuerwehrmann, der erst ein Feuer legt um es dann anschließend zu löschen, müsste sowohl mit zivilrechtlichen als auch strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.
Aber unsere "Politiker, Wirtschaftsbosse und andere Meinungsbildner¹" müssen so etwas wohl nicht befürchten !
- Die Reformer haben nicht befgriffen, was die üblich gewordene Verächtlichmachung des Staates für das weitere Schicksal unserer Demokratie bedeuten kann.
- Die Reformer haben nicht befgriffen, dass man den Ruf eines Landes und einer Volkswirtschaft nicht leichtfertig beschädigen darf.
- Die Reformer haben nicht befgriffen, wie sehr sie unsere Gesellschaft spalten.
- Die Reformer haben nicht begriffen, welche nach haltigen Folgen die totale Ökonomisierung aller Lebensbereiche haben wird.
- Die Reformer haben nicht befgriffen, dass sie mit dem Drängen auf Flexibilität, auf unsichere Arbeitsverträge und auf Schwächung der Arbeitnehmerschaft die fachlichen Qualitäten der Arbeitnehmer und der Volkswirtschaft schaden.
- Die Reformer haben auch nicht befgriffen, wie sehr unser aller Freiheit, Liberalität und Wohlergehen davon abhängen, dass wir ein paar Strukturen unseres Zusammenlebens als wichtig und verlässlich akzeptieren und respektieren.
Quelle: Die Reformlüge von Albrecht Müller
Die Ignoranz mancher Reformer gegenüber dem Grundgesetz ist kaum zu beschreiben. Wer heute einen Systemwechsel will, wer Abschied nehmen will von wichtigen Strukturen und Eigenschaften des Sozialstaats, der verlässt die Grundlagen unserer Verfassung.
»Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.« Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 20 Absatz 1 |
»Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist«. Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 20 Absatz 4 |
Die Mehrheit der politisch Interessierten in Deutschland, verbindet mit dem Begriff »Reformen« immer noch etwas Positives.
Aber heute wird der Begriff »Reformen« neu definiert. Heute sind »Reformen« nicht mehr der Ausbau von sozialen Sicherungssystemen, nicht mehr der Ausbau der Chancen für "alle" Bürger, heute sind sie der
Abbau von Rechten und ein Zurechtstuzen unseres Sozialstaats.
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